Erfolgsgeschichten von Schweizer Unternehmen: Wie der 3D-Druck die Produktion effizienter macht

Die Digitalisierung hat die Schweizer Wirtschaft in den letzten Jahren stark verändert und viele Unternehmen setzen auf innovative Technologien, um ihre Produktion effizienter zu gestalten. Einer dieser Technologien ist der 3D-Druck, der es Unternehmen ermöglicht, komplexe Bauteile in kürzerer Zeit und zu niedrigeren Kosten herzustellen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Erfolgsstory von Kugler BIMETAL, einem Schweizer Unternehmen, das durch den Einsatz von 3D-Druck seine Produktion optimieren konnte.

Kugler BIMETAL ist ein führender Hersteller von thermischen Werkzeugen für die Kunststoffindustrie. Das Unternehmen ist seit 1945 in der Branche tätig und hat seinen Sitz in St. Gallen. Kugler BIMETAL setzt seit Jahren auf den Einsatz von 3D-Druck, um seine Produktion zu optimieren und seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Ein Beispiel dafür ist die Herstellung von Heizpatronen, die eine zentrale Rolle in den thermischen Werkzeugen von Kugler BIMETAL spielen. Früher wurden diese Heizpatronen aus Messingrohren gefertigt, die manuell gebogen und gewickelt wurden. Dieser Prozess war sehr zeitaufwendig und teuer. Das Unternehmen hat sich jedoch entschieden, die Produktion von Heizpatronen mithilfe von 3D-Druck zu automatisieren.

Die Idee war, ein 3D-gedrucktes Werkzeug zu verwenden, das die Heizpatronen automatisch biegt und wickelt. Die Entwickler von Kugler BIMETAL haben ein CAD-Modell des Werkzeugs erstellt und es dann mithilfe eines 3D-Druckers aus Metallpulver hergestellt. Das Werkzeug wurde dann in einer CNC-Fräsmaschine nachbearbeitet, um die erforderliche Präzision zu erreichen.

Das Ergebnis war beeindruckend: Durch den Einsatz des 3D-gedruckten Werkzeugs konnte Kugler BIMETAL die Produktion von Heizpatronen um 60% beschleunigen und die Kosten um 40% senken. Darüber hinaus war das Unternehmen nun in der Lage, Heizpatronen in Formen herzustellen, die früher nicht möglich waren. Dies gab dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Herstellern.

Kugler BIMETAL hat den 3D-Druck auch für andere Anwendungen in der Produktion eingesetzt. So wurden zum Beispiel auch Formeinsätze für Spritzgusswerkzeuge mithilfe von 3D-Druck hergestellt. Das Unternehmen konnte dadurch die Lieferzeiten verkürzen und eine höhere Flexibilität bei der Herstellung von Werkzeugen erreichen.

Ein weiteres Beispiel für ein Schweizer Unternehmen, das mithilfe von 3D-Druck seine Produktion optimieren konnte, ist die Firma Cendres+Métaux. Das Unternehmen mit Sitz in Biel ist seit über 130 Jahren in der Dentalbranche tätig und hat sich auf die Herstellung von Präzisionsbauteilen für zahnärztliche Implantate spezialisiert.

Durch den Einsatz von 3D-Druck konnte Cendres+Métaux seine Produktion erheblich verbessern. Beispielsweise werden nun komplexe Bauteile für Implantate mit Hilfe von 3D-Druckverfahren hergestellt, was zu einer erheblichen Zeitersparnis und Kosteneffizienz führt. Darüber hinaus ermöglicht der 3D-Druck eine höhere Präzision und Genauigkeit bei der Herstellung von Teilen, was in der Dentalbranche von großer Bedeutung ist.

Cendres+Métaux arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen, um die Entwicklung von 3D-Drucktechnologien voranzutreiben und innovative Lösungen für die Dentalindustrie zu finden. Das Unternehmen hat auch eine eigene Abteilung für additive Fertigungstechnologien gegründet, die sich auf die Umsetzung von individuellen Kundenwünschen spezialisiert hat.

Durch den Einsatz von 3D-Druck hat Cendres+Métaux nicht nur seine Produktion optimiert, sondern auch seine Position als führendes Unternehmen in der Dentalbranche gestärkt. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens zeigt, dass die Implementierung von 3D-Druckverfahren ein wichtiger Schritt sein kann, um die Produktivität und Effizienz in der Fertigungsindustrie zu steigern.

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